Auch wenn man viel mit Lesungen unterwegs ist, ist so etwas nichts Alltägliches: Vom Bürgermeister höchst persönlich begrüßt und dem Publikum vorgestellt zu werden. Bei meiner Lesung in Uslar aber ließ es sich der Bürgermeister Torsten Bauer nicht nehmen, persönlich die Bühne zu bereiten. Eine seltene Ehre.
Uslar, eine kleine Fachwerkstadt in Niedersachsen, ist nicht nur hübsch romantisch, sondern mit einem starken Kulturverein auch ziemlich kreativ. Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf hat sich von dem Uslaer Hotel, in dem auch ich gewohnt habe, sogar zu einem schönen Tatort inspirieren lassen. Aber trotzdem, Wolf muss sich warm anziehen, denn auf den Schulbänken sitzt schon die Konkurrenz – eine Menge Kinder, die später einmal Autor werden wollen. Dass sie schon mal ganz viele Ideen haben, haben sie mit jeder Menge einfallsreicher linkslesestarken Wortspielen unter Beweis gestellt.
Uslar war der letzte Punkt einer sehr abwechslungsreichen Lesereise durch Niedersachsen. Der Startschuss fiel in Braunschweig mit einer Lesung zum 20ten Geburtstag der Ortsbücherei Querum. Hier habe ich nicht nur ein paar Linkslesestärke-Wortspiele mitgebracht, sondern ein paar selbstgebastelte Blumen. Am nächsten Tag in Gittelde/Bad Grund durfte ich zum Abschluss mal wieder auf Unterarmen unterschreiben – was ja echt eine geheime Leidenschaft von mir ist. Man fühlt sich toller als Thomas Müller und braucht dafür nicht mal besonders gut Fußball spielen!
Und in Peine wäre ich am liebsten geblieben – diese tolle Bücherei mit dem über 300 Jahre alten Holz-Fachwerk und dem knackenden Gebälk hat’s mir echt angetan. Also, da wünscht man sich wirklich, bald wieder zurückzukommen.
Auch die Kinder haben sich was gewünscht. Auf einer der Blumen aus Querum stand Folgendes: „… dass Sie auch weiterhin so tolle Bücher schreiben!“ Ok, hab’s begriffen, arbeite ab sofort dran.
Mitgebracht habe ich übrigens jede Menge neuer Wortspiele und dieses Mal so viele, dass sie von A-Z reichen: Auto-Bahn, Eier-Kopf, Bus-Fahrkarte, Handy-Y, Herz-Schlag, Hühner-Ei, Roll-Schuh, Katzen-Stein, Kamel-Tee, Kopf-Nuss, Mehl-Odi, Pf-Erde-St-All, Pull-Over, Swimming-Pool, Tafel Schokolade, U-Boot, ver-schenkt, X-Box, Zirkus-Direktor. Alle Neuzugänge findet ihr in der Wort-Acker-dem-ih.




Und weil Frau Seeliger von der Bücherei keinen eigenen Veranstaltungsort hat, darf sie den Sitzungssaal des Rathauses darüber benutzen. Und der? Genau, der hat einen fabelhaften Ausblick auf den See. Hach…


h lange entgegen gefiebert habe, fast mehr als Weihnachten. Und es war auch fast schöner als Weihnachten – das erste Exemplar auszupacken. Das ist ja immer ein beson
derer Moment für einen Autor. Aber dieses Mal war es noch ein bisschen mehr besonderer, denn das ist ja das erste Buch in einem neuen Verlag – dem Magellan Verlag aus Bamberg.
Es war ein aufregendes Jahr für mich, mit vielen, vielen, neuen Projekten, Büchern, auch eine neue Agentur habe ich gefunden. Und weil in diesem Jahr so viel „Linkslesestärke“ dabei war, muss es dieses Jahr auch mal wieder ein Wortspiel sein. Ich wünsche Euch frohe Weihnachten mit satt viel Lamm-Meter und vielen, leckeren Speck-Kuh-Latz-Jus. Feiert schön, ausgelassen und wild, kommt gut ins neue Jahr, das Euch hoffentlich viel Glück, Gesundheit und ganz viel Lesespaß bringt.
Manchmal ist es wirklich traurig, wenn man weiß, dass es für den „Theoretikerclub“ keinen weiteren Band geben wird. Eine Schülerin aus Singen hatte am Donnerstag eine Idee, die es unbedingt als neues Hobby von Theoretiker Albert in die Serie hätte hinein schaffen müssen: Fehler in Schulbüchern suchen. Ein nerdigeres Hobby mag man sich ja kaum vorstellen!



Die Bedingungen konnten nicht besser gewesen sein für eine Woche mit dem Frederick Tag in Baden-Württemberg. Der Oktober hat noch einmal über 20 Grad aufgefahren, das Allgäu, die Schwäbische Alp und der Bodensee zeigten sich von ihren einladendsten Herbstfarben. Am Montag durfte ich die Lesereise sogar mit einem Frühstück mit Blick auf den Bodensee beginnen.




Die Bonner können nicht nur Karneval, sie können auch Bücher. Und vor allem Kinderbücher. Das Käpt’n Book Festival, das nicht nur in Bonn, sondern mittlerweile über alle Stadtgrenzen heraus gewachsen ist, ist der eindrucksvolle Beweis. 46 Kollegen waren mit dabei, darunter so große Namen Christian Linker, Judith Burger, Thomas Engelhardt, Rüdiger Bertram, Maja Nielsen oder Jutta Nymphius.





