Mit dem 12-Uhr-Läuten an Silvester ist das Lesungsjahr 2024 ist vorbeigegangen. 137 Lesungen habe ich bestritten von Basel bis Hamburg, von Hasborn im Saarland bis Dresden. Sogar in Kalifornien war ich – na ja zumindest virtuell per Online-Lesung. Ich durfte zwölfmal ermitteln beim Kinderkrimifest in München und dann mit den Isar-Detektiven im Plenarsaal des Bayerischen Landtags zur Premiere des vierten Bandes. Definitiv ein großes Highlight 2024. Und dann ermittelten die vier noch einmal in der Bibliothek des Bayerischen Landtags beim Tag der Offenen Tür im Mai. Eine große Ehre, wenn man an dieser Stelle für die Demokratie werben darf. Gemeinsam mit den Vizepräsidenten des Landtags Tobias Reiß, Alexander Hold und den beiden Präsidiumsmitgliedern Martin Wagle und Andreas Jäckel habe ich in Waldsassen, Kempten, Deggendorf und Augsburg gelesen und jede Menge tolle Rezepte aus allen Regionen Bayerns für den Hobbykoch Balu von den Isar-Detektiven mitgenommen. Und – viel wichtiger – ganz viele Rezepte für die Demokratie. Denn die Kinder haben wieder viele spannende Vorschläge gemacht, was sie als Politikerinnen und Politiker durchsetzen würden: Später Schule zum Beispiel … Diesen Antrag haben wir ganz demokratisch abstimmen lassen – mit großer Mehrheit wurde er bei Alexander Hold angenommen.
Mehr zum Buch und der Premiere im März, in einem supertollen Fernsehbeitrag:
https://www.plenum.tv/mediathek/video/plenum-tv-magazin-vom-30-maerz-2024-fuer-ostbayern/
Daneben habe ich ganz viele alte Bekannte getroffen in diesem Jahr, zum Beispiel die Bibliothekarinnen Angie Pfligl in Osterhofen, Birgitt Kukla in Dorfen, Tanja Harbauer in Planegg, Frau Müller-Heß in Erding, Marita Zimmermann in Wörth. Ich habe wieder mit den geschätzten Kollegen eine Menge Unsinn mit dem eisernen Ritter in Braunschweig angestellt (das ist eine alte Tradition!), in St. Gallen erstaunliche alkoholische Getränke mit Ziegenmilch getrunken, in Luzern übermäßig Schoggi gegessen. Ich war nochmal mit meinen Büchern bei der grandiosen Buchhandlung Lehmkuhl in München-Schwabing und auch mal wieder beim Vorlesevergüngen in Hamburg, das ja die geschätzten Kolleg:innen Andreas Schlüter, Katja Rieder und Cornelia Franz mit organisieren. Die liebe Isarautoren-Kollegin Margit Ruile hat nun ihrerseits in München-Hasenbergl das neue Festival „Leselichter“ aus der Taufe gehoben, dort war ich mit dem Kollegen Gregor Wolf und den Kolleginnen Iris Fedrizzi, Nina Müller, Margit Ruile, Juliane Breinl, Michaela Hanauer im Hasenbergl im Einsatz. Schon auf der Münchner Bücherschau Junior waren viele davn im Einsatz – denn hier haben wir die 11-jährige Gewinnerin des Schreibwettbewerbs der Israutoren und des Friederich-Bödecker-KReises geehrt. Ach, das ist wirklich so inspirierende und warmherzige Branche.
Aber es gab auch ganz viele neue Bücherfreundinnnen, die ich gewinnen durfte: In Isny zum Beispiel, wo es staunenswerter Weise einen eigenen Skilift direkt bis vor die Haustür der Grundschule gibt. Oder die wahnsinnig herzlichen Veranstalter des Forchheimer Blätterwalds oder die unglaublich netten Büchereidamen aus Mülheim an der Ruhr (mein alter Kiez, denn hier hat meine Oma gewohnt!). Oder die unglaublich rührigen Bibliothekarinnen aus Georgensgmünd sowie die Veranstalter der Papenteicher Lesewoche, wo ich eine unvergessliche Kegelrunde mit der Kollegin Silke Vry und dem Kollegen Will Gmehling erleben konnte. In Regensburg bei den Kinderbuchtagen kraxelten im Hintergrund die Boulder-Profis, als ich aus „Klassenfahrt außer Kontrolle“ gelesen habe – das war eine cooles Setting in der Kletterhalle. Zum Fredericktag war ich nicht nur in Giengen und in Köngen, sondern auch zur Premierenlesung von „Die coolste Klasse des Planeten“ in Leinfelden-Echterdingen – was für ein schöner Auftakt mit Abba, Perückenzauber und Glitzerbrillen! Richtig gelungen wird es allerdings erst, wenn sich alle Beteiligten so unermüdlich um alles kümmern! Danke an diesere Stelle.
Eine ganz wunderbare Lesewoche durfte ich in Basel erleben mit vielen lieben Buchschreibenden und einem Schneeeinbruch, der für die Basler auch überraschend heftig war. 40 Zentimeter Neuschnee auf einen Schlag, da fuhren nicht mal die gewohnt pünktlichen Schweizer Bahnen und Busse. Aber es war trotzdem rundum bezaubernd am Rhein, wie ein Stapel begeisterter Fanpost mit lieben Zeichnungen aus der „Linkslesestärke“ zeigt (Bild ganz oben links).
Ach ja, und inspiriert von einem anderen Buch von mir („Fanny und der fast perfekte Fee“) hat die vierte Klasse in Karlsruhe-Hagsloch wunderbare kleine Filmchen gedreht mit lauter schief gelaufenen Wünschen. Ich bin hellauf begeistert! Beschenkt mit so vielen schönen Eindrücken, kann ich gut ins neue Jahr 2025 starten, das zwei neue Bücher von mir erwarten lässt und schon einige erste fixe Lesetermine. Ist aber noch einiges frei. Meldet Euch gern!