Es hat sich rumgesprochen, dass ich keine rechtschreibstarke Heldin bin, oder? Deswegen dürfen bei meinen Lesungen auch alle Kinder so schreiben wie sie wollen. Und wenn dabei ein Kompliment wie „foll cool“ um die Ecke kommt, dann freut mich das genauso foll, vielleicht sogar noch ein bisschen foller.
Dieses super Feedback habe ich dieses Mal aus Niederteufen bekommen. Ein Mädchen hat sogar die Heldin Mira aus der „Linkslesestärke“ nachgezeichnet. Dankeschön!
Schön war’s mal wieder auf den vielen weiten und verschlungenen Wegen durch die Ostschweiz, die mich sogar bis zum Rheinfall nach Schaffhausen geführt haben. Zauberhaft schön war es dort, denn alles, was fließt, hat für mich eine besondere Anziehungskraft. Wie gut, dass ich außerdem mal schnell in Rapperswil am Züricher See vorbeigucken konnte (an dieser Stelle Danke nochmals an die total nette Lehrerin, die mich für die Mittagspause dorthin mitgenommen hat) oder mal eben mit den Kolleginnen Jutta Nymphius, Doris Lecher und Heike Wiechmann am Bodensee in Rorschach ein bisschen Kunst und Kulinarik genießen durfte.
Wie immer ist es foll super, wenn man mit netten Kolleginnen und Kollegen die Gegend erkunden kann (hier auf dem roten Teppich mit Andrea Karimé), und sich zwischendurch über die sehenswerten Perlen des Landes austauschen. Dass wir alle Wiederholungstäter:innen sind, versteht sich von selbst: Man wird so überaus herzlich willkommen geheißen wie in Niederteufen und trifft eine Menge aufgeschlossener, lustiger und lesefreudiger Kids.
Eines habe ich dieses Mal außerdem herausgefunden: Mit Märchen kennen sich die Schweizer Schülerinnen und Schüler besonders gut aus – das haben sie bei meinen Lesungen mal wieder voll unter Beweis gestellt. Nicht nur „Neeschweißchen und Rosenrot“, selbst „Der Frischer und feine Sau“ sind hier weit bekannt. Die Landschaften haben ebenso was wirklich Märchenhaftes, wenn man morgens im Zug durch die Lande zu den Schulhäusern fährt. Manchmal begegnet einem sogar dort ein außergewöhnlich neugieriges Fabeltier so wie das hier unten. Es beäugte mich neugierig, als ich am Morgen mit meinem Lesungsköfferchen zur Primarschule in Schaffhausen gerollt kam. Mitgebracht habe ich natürlich auch wieder ein paar neue Worträtsel: Baum-Wipfel-Pfad und Bienen-Stock. Foller Erfolg, würde ich also sagen. Vielen Dank für die nette Einladung ins schöne St. Gallen, liebes Team.