Die Wochen der Demokratie sollen in Bayern Zeichen setzen: Rund um den 3. Oktober zeigen konzertierte Aktionen, dass die Welt vielfältig ist, dass jede Stimme zählt, dass man durchaus unterschiedlicher Meinung sein kann und dann darüber immer diskutieren darf. Erding ist einer der Landkreise, die nicht nur die Lange Nacht der Demokratie am 2.Oktober, sondern mit vielen Aktionen die Demokratie gefeiert haben. Mit drei Lesungen mit den „Isar-Detektiven“ in Dorfen, Wörth und in der Montessorischule Erding durfte ich zu den Wochen beitragen und mit den Kindern über Demokratie und Mitwirkungsmöglichkeiten in der Politik diskutieren.
Denn das ist in meinen Augen wesentlich: Demokratie ist nichts, was nur Erwachsene praktizieren, sondern etwas, bei dem auch die Stimme von Kindern schon entsprechend Gewicht hat. Zum Beispiel mit Petitionen im Bayerischen Landtag, die man nämlich schon als Kind anstrengen kann und für die man nicht volljährig sein muss. Bei diesen vielfältigen Veranstaltungen fällt mir immer wieder auf, wie engagiert sich die jungen Demokraten heute schon für Themen wie Kein Rassismus, Frauenrechte, keine Diskriminierung, wirtschaftliche Gerechtigkeit und Bildung für alle einsetzen. Ich glaube, wir können den Jungen in der Zukunft wirklich mehr zutrauen und vertrauen als wir es gerade tun. Was jetzt nicht heißen soll, dass wir „Alte“ uns bequem zurücklehnen dürfen und das Kümmern um die Demokratie anderen überlassen. Wie schön, dass es so demokratisch engagierte Schulen, Büchereien und Menschen gibt wie in Dorfen, Wörth und Erding. In Wörth haben die Kinder übrigens noch ein Puzzle zur Demokratie gestaltet. Ein schönes Symbol, das zeigt, wie viel jeder von uns zu Demokratie und Vielfalt beitragen kann. Und nach dem „Keks gegen Rassismus“ haben wir ganz sicher diese enorm wichtige Botschaft auch garantiert intus.