Die Ferien sind zu Ende, und nicht nur das, sondern auch der Sommerleseclub in den bayerischen Büchereien. Schade eigentlich, denn ich habe diese Tradition mittlerweile genauso schätzen gelernt wie viele bayerische Kinder und Leseratten. Detektivclubs, Lesenächte, Lesemarathons und -challenges sowie Lesungen gehören zum Programm der Büchereien, die sich in den Sommerferien ganz besonders ins Zeug legen, um die Jungen fürs Lesen zu begeistern. Ein paar Mal schon habe ich zu den Abschlussveranstaltungen der Sommerleseclubs lesen dürfen. Dieses Jahr sogar während der Ferien.
In Wörth in Oberbayern und in Marktheidenfeld in Unterfranken haben die jungen Leserinnen und Leser den „Isar-Detektiven“ gelauscht. In Wörth haben in den Ferien übrigens alle fleißigen Lesenden während des Sommerleseclubs einen Bücherturm gebaut, der mindestens so hoch ist wie die Kirchsturmspitze nebenan. Vermutlich sind jetzt der eine oder andere Zentimeter der „Isar-Detektive“ mit dabei, denn für die Kids gab es jeweils ein Exemplar zum mitnehmen. Ich jedenfalls habe mindestens zwei Seiten an Vorschlägen mitgenommen, was die Kids in der Politik heute ändern würden. So großartig und lebhaft war unser Gespräch danach. Was für ein schöner Nachmittag!
Übrigens war er das auch in Marktheidenfeld. Die abenteuerliche Hinfahrt – während des Bahnstreiks – wurde von einer fantastischen Bibliothek wettgemacht. Dass der Gemeinde Lesen und Bücher so stark am Herzen liegen, sieht man an jedem Zentimeter des großzügigen Baus mit einem staunenswerten Medienbestand und feinen Kunstwerken auf der Dachterrasse. Und dass deswegen auch so viele treue Leserinnen und Leser begeistert beim Sommerleseclub (und bei meiner Lesung) mitgemacht haben, ist dann auch nicht erstaunlich, oder?